(sust) Die Pelze von rund 90 Millionen Tieren werden jedes Jahr trotz grausamster Haltungs-, Fang- und Tötungsmethoden gekauft. Die Kampagne der Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz (SUST) sensibilisiert Käuferinnen und Käufer.
Der Kragen am Wintermantel, der Bommel auf der Mütze stammt von Tieren die in Massen und unter grausamen Bedingungen gezüchtet werden. Der «billig produzierte» Pelz dieser Tiere wird fast nur noch zur Verzierung von Textilien und Accessoires verwendet. Diese Details werden von den Konsumentinnen und Konsumenten häufig gar nicht als Echtpelz wahrgenommen, oder sie wollen es nicht wahrhaben, weil das schicke Aussehen wichtiger ist. Kommt hinzu, dass die Deklarationsverordnung solch tierquälerischer Pelzerzeugnisse – obschon seit 2013 in Kraft - vielfach mangelhaft ist und nicht zur notwendigen Transparenz führt.
Um die Öffentlichkeit auf die Tierschutzproblematik in der Pelzproduktion aufmerksam zu machen, lancierte die SUST die Kampagne «Stopp Pelz!». Sie setzt dabei auch gezielt auf «tierfreundliche» Geschäftsinhaber, welche ihre Läden, Restaurants oder Gewerbebetriebe mit entsprechenden Plakaten zur «pelzfreien Zone» erklären. «Es wird Zeit, dass mutige Menschen ein Zeichen setzen, indem sie Echtpelz aus ihren Räumlichkeiten verbannen», sagt SUST-Geschäftsführerin Susy Utzinger