(pd) Die Birsfelder Kraftwerksinsel ist in den 1950er-Jahren mit dem Bau des Wasserkraftwerks und der Schleuse entstanden. Mittlerweile ist sie ein wichtiges Naherholungsgebiet geworden. Die gemischte Nutzung birgt seit jeher ein gewisses Gefahrenpotential. Deshalb gelten teilweise Bade- und Fussgängerverbote.
Trotzdem sind sich Viele der Gefahren nicht bewusst, die von den Industrieanlagen ausgehen. Aus diesem Grund hat der Kanton die Signalisation erneuert und im Schleusenbereich das richterliche Betretungs-Verbot durch ein allgemeines Fussgängerverbot ersetzt. Dadurch wird künftig das Fischen in diesem Bereich nicht mehr möglich sein.
Die Kraftwerkinsel ist ein wichtiges Naherholungsgebiet in der Region und wird durch das Kraftwerk Birsfelden intensiv bewirtschaftet. In der Schleuse verkehren ausserdem Schiffe vom und zum Hafen Birsfelden, die häufig Gefahrengüter für die benachbarte chemische Industrie transportieren.
Eine Gefährdungsanalyse eines unabhängigen Beratungsunternehmens bestätigt, dass weiterhin ein erhebliches Risiko für Badende, Schwimmende, Wassersporttreibende, Fischerinnen und Fischer vorliegt. Deshalb bleibt das Badeverbot im Rhein bestehen, es wird durch eine auffälligere Signalisation verstärkt. Von den Industrieanlagen geht ein erhöhtes Risiko für Leib und Leben aus, weshalb das Einhalten der Verbotszonen der eigenen Sicherheit dient.
Mit der neuen Signalisation bekräftigt der Kanton Basel-Landschaft die bestehenden Bade- und Fussgängerverbote und erinnert an die Gefahren durch die Industrieanlagen. Im Schleusenbereich ersetzt ein Fussgängerverbot gemäss Signalisationsverordnung (SSV) das bisherige richterliche Verbot, wodurch die Polizei Zuwiderhandelnde künftig direkt büssen kann. Künftig wird das Fischen in diesem Bereich nicht mehr möglich sein. Der Fischereiverein Birsfelden wurde über diese Änderung Informiert.
Die Gefährdungsanalyse hat das Tiefbauamt des Kantons Basel-Landschaft durchführen lassen. Die Massnahmen wurden in Absprache mit dem Tiefbauamt Basel-Stadt, dem Amt für Raumplanung Basel-Landschaft, dem Amt für Umweltschutz und Energie Basel-Landschaft, dem Amt für Wald und Wild beider Basel, der Polizei Basel-Landschaft, den Schweizer Rheinhäfen und der Gemeinde Birsfelden verabschiedet.