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AGV: Ineffiziente und langwierige Verfahren bei Raumplanung und Baubewilligungen

(agv) Der Aargauische Gewerbeverband (AGV) führt halbjährlich eine Umfrage bei den dem AGV angeschlossenen Gewerbevereinen und Berufsverbänden zur Einschätzung der Geschäftslage, der wirtschaftlichen Herausforderungen und der Zukunftserwartungen der KMU durch.

Seit dessen Einführung im Jahr 2009 beinhaltet die Umfrage jeweils auch einen Sorgenbarometer. Die Teilnehmenden geben darin an, in welchen Bereichen sie unternehmerisch stark behindert werden. Die grösste Sorge der Aargauer KMU ist seit Jahren der administrative Aufwand und die Vorschriften. An zweiter Stelle steht der Fachkräftemangen, gefolgt von Problemen im Bereich Raumplanung und Baubewilligungen. Dieser Bereich ist erstmals in den Top3 des Sorgenbarometers zu finden.
Die Hürden und Regulierungen für bauliche Veränderungen stellen vermehrt ein Problem dar. Die Bewilligungsverfahren für Bauprojekte werden vielfach bemängelt und als ineffizient erachtet. Demnach führen die Auslagerung der Baubewilligungen an externe Büros und die kantonalen Auflagen zu einem massiven Mehraufwand. Dies, entgegen der Beteuerungen der Verwaltungsstellen, mit der Digitalisierung werde alles einfach.
Die allgemeine Zufriedenheit mit den Rahmenbedingungen im Kanton Aargau hat sich gegenüber der letzten Umfrage leicht verschlechtert. Gerade in Bezug auf Raumplanung und Baubewilligungen verlangt das Präsidium des Aargauer Gewerbeverbandes (AGV) einfache und gewerbefreundliche Verfahren.
Die zunehmende Bürokratie und die Herausforderung des Fachkräftemangels bleiben zentrale Themen, die auch in Zukunft eine Rolle spielen werden. Die Investitionen in Digitalisierung und Personal zeigen, dass die KMU versuchen, sich den Herausforderungen einer modernen Wirtschaft anzupassen und erwarten, dass sie die Behörden dabei unterstützen und nicht zusätzlich behindern.