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Projektleiter Stephan-Frei. Foto: N. Philipp

AG: Caritas sucht dringend Freiwillige für «Wohnstart» – Mit wenigen Einsatzterminen Integration fördern

(pd) Im Mentoringprojekt «Wohnstart» von Caritas Aargau vermitteln Freiwillige im Rahmen von Hausbesuchen Wohnwissen an Geflüchtete. Das 2021 im Auftrag des Kantons Aargau gestartete Projekt wurde bereits bei 185 Haushalten durchgeführt und ist weiter stark ge-fragt. Projektleiter Stephan Frei sucht erneut dringend Helfer*innen.

Was ist eine «Hausordnung», wie werden Geräte gepflegt und wo und wie entsorgt man den Müll? Schon bald nach dem Wohnungsbezug treten bei Geflüchteten, die neu in einer eigenen Wohnung im Kanton leben, erste Unsicherheiten auf. Hier setzt «Wohnstart» an: Freiwillige Mentor*innen besuchen geflüchtete Frauen, Männer oder Familien viermal in deren Wohnung. Sie erklären Regeln und Gepflogenheiten, weisen auf Informationsmöglichkeiten hin, erläutern Rechte und Pflichten und beantworten Fragen.
Das Angebot trifft seit Beginn auf grossen Anklang bei den Aargauer Gemeinden, die im Rahmen der Integrationsagenda für die bei ihnen lebenden Geflüchteten verantwortlich sind. Projektleiter Stephan Frei berichtet: «Wir haben immer mehr Unterstützungsanfragen. Damit es nicht zu Verzögerungen in der Bereitstellung dieses Angebots kommt, suchen wir dringend Freiwillige im ganzen Kanton.»
Wer sich engagiert, leistet einen wichtigen Beitrag für die Integration von Geflüchteten und damit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Stephan Frei: «Das Thema Wohnen betrifft einen zentralen Lebensbereich. Ein grosser Vorteil bei Wohnstart ist, dass Freiwillige bereits mit wenigen Terminen viel bewirken können.»

Die Gerätepflege kann zum Beispiel Thema sein. Foto: N. Philipp.In kurzer Zeit viel bewirken
Der Einsatz als Freiwillige*r für eine Familie oder Einzelperson ist zeitlich begrenzt. Pro Familie wird von vier Wohnungsbesuchen innert vier Monaten ausgegangen. «Wer jedoch mehr Zeit investieren möchte, kann parallel die Begleitung von mehr als einer Familie übernehmen», erklärt Stephan Frei. Freiwillige im Projekt werden vorgängig geschult und während der Besuchsreihe nach Bedarf gecoacht.

Motivierte Freiwillige, flexibler Einsatz
Stephan Frei erhält viel positives Feedback von den Freiwilligen, die ihren Einsatz als befriedigend empfinden. Eine 28-jährige Mentorin berichtet: «Ich habe nach den Besuchen Glücksgefühle, weil ich weiss, dass meine Präsenz sehr geschätzt wird und ich wichtige Informationen an meine Mentees weitergeben kann.» Eine Pensionierte, die seit vier Jahren bei Wohnstart dabei ist, ergänzt: «Mir ist der Grundsatz, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, enorm wichtig: Es ist toll zu sehen, wie sehr die Mentees von den Wohnstart-Besuchen profitieren.»
Interessierte sind herzlich willkommen. Caritas Aargau gibt gerne Auskunft und beantwortet Fragen.

Bilder
Erstes Bild: Projektleiter Stephan-Frei. Foto: N. Philipp
Zweites Bild: Die Gerätepflege kann zum Beispiel Thema sein. Foto: N. Philipp.