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Aargauer Gerichte im 2024 wiederum stark belastet

(pd) Die Gerichte Kanton Aargau veröffentlichen ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2024. Er vermittelt einen Überblick zum Geschäftsgang und den Geschäftszahlen. Mit 47 907 Falleingängen waren die Aargauer Gerichte im Berichtsjahr wiederum stark belastet.

Der Geschäftsbericht 2024 weist für die Aargauer Gerichte 47 907 eingegangene Fälle aus. Damit nahmen die Falleingänge gegenüber dem Vorjahr um 3,41 Prozent zu. Konkret verteilen sich diese Verfahren auf das Obergericht, die elf Bezirksgerichte, das Spezialverwaltungsgericht, das Zwangsmassnahmengericht, die Anwaltskommission, die Schlichtungsbehörden (Schlichtungsstelle für Gleichstellungsfragen, Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht sowie Friedensrichterinnen und Friedensrichter) und das Konkursamt.
Zudem wurden 3342 neue Vorsorgeaufträge oder Patientenverfügungen bei den Gerichten hinterlegt. Die Verfahrenseingänge bei den Schlichtungsbehörden für Miete und Pacht haben sich im Vergleich zum Rekordjahr 2023 (3307) wieder leicht auf 2969 reduziert, sind jedoch nach wie vor deutlich höher als in den Vorjahren.

Leistungsstarke Gerichte auf allen Ebenen
Die Aargauer Gerichte waren auch 2024 sehr stark belastet; zahlenmässig lag die Hauptlast nach wie vor bei den elf Bezirksgerichten. Bei ihnen gingen im letzten Jahr insgesamt 41 153 (Vorjahr 39 900) neue Fälle ein. Davon entfielen mit rund 21 500 mehr als die Hälfte auf Verfahren des Familienrechts (inklusive Kindes- und Erwachsenenschutz). Beim Obergericht, beim Zwangsmassnahmengericht, beim Spezialverwaltungsgericht sowie bei den Friedensrichterinnen und Friedensrichtern waren insgesamt rund 5500 Falleingänge zu verzeichnen.

Finanzen
Die Rechnung der Gerichte Kanton Aargau wies für 2024 Ausgaben in der Höhe von 100,0 Millionen Franken (Budget 2024: 98,2 Millionen Franken) und Einnahmen in der Höhe von 33,6 Millionen Franken (Budget 2024: 33,1 Millionen Franken) aus. Die Aargauer Gerichte finanzierten sich damit zu 33,59 Prozent selber.